Aktuell: Wasserschaden verursacht Befall durch „Schimmelpilz“ und
„Fäkalkeime“ in einer Schule
Hier erhalten Sie aktuelle Infos über: Wasserschaden-Beseitigung, Rückbau von Estrichdämmschichten wegen Schimmelpilzbefall und anschließende ausreichende Trocknung in einer Schule
In einer Schule wurden durch einen lange Zeit unentdeckten Wasseraustritt aus einem defekten Heizungsventil weite Bereiche der Estrichdämmschichten und Wandputze durchnässt. Großflächiger Schimmelpilz-Befall, Bakterien und Hefepilze breiteten sich in der Estrichdämmschicht und auch im Sockelbereich der Wände und an Gipskartonplatten aus, was durch mikrobiologische Probenahmen festgestellt werden konnte. Zunächst wurde eine Trocknung ausgeführt, um weiteres mikrobielles Wachstum zu verhindern.
Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die auf relativ hohe Materialfeuchten angewiesen sind, um zu wachsen. Begleitorganismen und Lebensraum-Konkurrenten bei sehr hohen Materialfeuchten sind dann oft Bakterien und Hefepilze.
Im vorliegendem Fall wurden Hefen, Bakterien und vor allem Actinomyceten sowie Schimmelpilze, wie Aspergillen, Penicillien und Cladosporien, nachgewiesen.
Ich wurde als Sachverständiger und Gutachter beauftragt, die Sanierungs- und Rückbauarbeiten zu begleiten.
(Schule anonymisiert)
Die Bodenoberbeläge, Wärmedämmung und Estriche wurden bei gerichteter Luftführung und Unterdruckhaltung unter Koordination ausgebaut, abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Ebenso wurde mit dem mikrobiell belasteten Wandputz in Fräsetechnik mit Direktabsaugung verfahren.
Alle Oberflächen wurden wegen der Bakterien (Escherichia coli) und hohen Belastung durch Actinomyceten (Bakterien auf Baumaterialien) unter meiner Überwachung als Staatl. Geprüfter Desinfektor zusätzlich mittels Scheuerwischdesinfektion mit einem Desinfektionsmittel gereinigt. Betroffen vom Wasserschaden waren auch Toilettenbereiche mit Ausschwemmung von Fäkalien. Zusätzliche hohe Bakterienbelastungen wurden dort festgestellt.
Nicht betroffene Räume wurden mittels staubdichter Abschottung und Schwarz-Weiß-Schleusentechnik gegen mikrobiell-belasteten Staub- und Sporenverdriftung geschützt.
INFOBOX: Escherichia coli
Escherichia coli (E. coli) ist ein gramnegatives, säurebildendes, stäbchenförmiges und peritrich begeißeltes Bakterium, das im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Es gilt als Fäkalindikator. Es gehört zur Familie der Enterobakterien (griech. „enteron“: Darm) und wurde nach dem deutschen Kinderarzt Theodor Escherich benannt, der es erstmals beschrieb. Coli leitet sich ab von colon (Kolon), einem Teil des Dickdarms.
E. coli hat die Form gerader, zylindrischer Stäbchen mit runden Enden. Der Durchmesser beträgt 1,1–1,5 µm und die Länge 2,0–6,0 µm. Sie kommen paarweise oder einzeln vor. In der Gram-Färbung verhalten sie sich negativ (gram-negativ). Es bildet keine Bakteriensporen.
Die meisten Stämme von E. coli sind nicht pathogen und damit harmlos. Einige Serotypen spielen jedoch eine wichtige Rolle bei Erkrankungen innerhalb und außerhalb des Darms. In Wirten mit Immunschwäche ist E. coli ein opportunistischer Erreger, das heißt, erst durch die Schwächung kann er wirksam werden. Uropathogene E. coli (UPEC) sind für unkomplizierte Harnwegsinfektionen verantwortlich. Neonatale Meningitis auslösende E. coli (NMEC) können die Blut-Hirn-Schranke passieren und bei Neugeborenen eine Hirnhautentzündung auslösen. NMEC und UPEC führen im Blutstrom zur Sepsis.
Besonders bekannt wurde in letzter Zeit EHEC: Enterohämorrhagische E. coli (kurz EHEC) sind Shigatoxin produzierende E. coli (STEC) mit zusätzlichen Pathogenitätsfaktoren.
Shigatoxin Verotoxin
Das Shigatoxin wirkt enterotoxisch und cytotoxisch und zeigt Ähnlichkeiten mit dem von Shigellen gebildetem Toxin. Analog werden VTEC (Verotoxin produzierende E. coli) benannt. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch infektiös: 10–100 Individuen sind für eine Erkrankung ausreichend. Die niedrige Infektionsdosis begünstigt eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Eine Infektion kann jedoch auch durch Tierkontakt (Zoonose) oder durch Verschlucken von Badewasser erfolgen. Typische Krankheitsbilder sind die Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) und ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS). Gefürchtet ist vor allem HUS aufgrund der Möglichkeit, an einem terminalen Nierenschaden zu sterben.
Sicherheitshalber wurde während der Rückbau- und Sanierungsarbeiten zusätzlich eine Vielzahl von HEPA-Filtersystemen zur kontinuierlichen Raumluftreinigung betrieben.
Fotos: Binker Materialschutz GmbH, www.binker.eu
Nach dem Rückbau und vor Wiederaufbau der Fußbodenkonstruktion erfolgte eine Feinreinigung. Die Freimessung wurde durch mich u.a. mittels Impaktormessung (Partikelmessung) mit und ohne Provokation ausgeführt.
Nach vollständiger Trocknung aller Bereiche wurde der Wiederaufbau vollendet. Der Schulbetrieb konnte mittlerweile wieder termingerecht aufgenommen werden.
Haben Sie geruchliche Auffälligkeiten in Ihrer Schule oder Kita oder Kindergarten? Oder gesundheitliche Probleme bei zu betreuenden Kindern? Kontaktieren Sie mich jetzt!
www.schimmelpilz-Schule.de: Schimmelpilz im Schulgebäude: Genau hier setze ich als Geprüfter Wasserschadentechniker, Bau-biologe, Staatlich geprüfter Desinfektor und EU- / TÜV-zertifizierter Gutachter / Sachverständiger an.
Ich sorge für fachgerechte Beseitigung von Schimmelpilzbefall
in Schulen, Kindergärten und Kitas durch sachverständige Begleitung der
Sanierungsmaßnahmen! Mein Haupteinsatzgebiet ist u.a. ganz Bayern. Kontaktieren
Sie mich jetzt:
Tel. 09123-9982 0
oder
mail@schimmelpilz-sachverstaendiger.de